Methodenmix Firmenbewertung: Welche Bewertungsmethode eignet sich am besten für mein Unternehmen?
Discounted Cashflow (DCF), Real-Options, Markt-Multiples oder doch etwa Substanzwertmethode? Bei den zahlreichen Bewertungsmethoden und Verfahren verliert so mancher Unternehmer den Überblick.
Untenstehend zeigen wir Ihnen anhand einfacher Beispiele auf, welcher Methodenmix zum jeweiligen Unternehmen passt. Ein sinnvoller Mix gut passender Methoden reduziert die Wahrscheinlichkeit einer falschen/ungünstigen Einschätzung signifikant.
Hoch profitables KMU im Bereich Maschinenbau
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Multiples-Methode (Transaktions- und Marktdaten auf Basis EBITDA / EBIT)
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Qualitative Bewertungsverfahren (z.B. KMU Transaction Scorecard)
Defizitäres KMU im Bereich Maschinenbau
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Praktikermethode (z.B. Stuttgarter-Methode mit 2x Substanzwert und 1x Ertragswert)
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Multiples à Auswahl sinnvoller Basisgrössen (Owners-Cashflow, ev. Umsatz statt neg. EBITDA)
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Szenario-und Sensitivitätsanalyse / Monte Carlo-Simulation
Klassisches Dienstleistungsunternehmen (d.h. hoher Personalaufwand und tiefe Substanzwerte)
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Markt-Multiples
IT Start-up nach Seed-Capital
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Real Options Valuation
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Qualitative Bewertungsverfahren (z.B. KMU Transaction Scorecard)
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Szenario-und Sensitivitätsanalyse / Monte Carlo-Simulation
Noch entscheidender als die korrekte Berechnung oder die Auswahl des geeigneten Methodenmix ist jedoch das Transaktionswissen bzw. die Erfahrung des Bewertungsexperten. So können alle Berechnungen völlig korrekt sein, fehlt am Schluss aber das entscheidende Branchenwissen oder eine adäquate Plausibilisierung ist das Resultat oftmals fernab jeglicher nutzstiftender Relevanz.