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8 praktische Tipps für eine erfolgreiche Nachfolgeregelung

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Die Nachfolgeregelung eines Unternehmens ist eine schwierige und oftmals emotionale Angelegenheit. Jede Unternehmensnachfolge ist einzigartig und erfordert stets eine spezifische und individuelle Lösung. Umso wichtiger ist eine sogfältige Vorbereitung, die diesem anspruchsvollen Prozess gerecht wird. Nachfolgend finden Sie 8 Tipps für eine reibungslose Abwicklung und eine möglichst erfolgreiche Nachfolgeregelung.

  1. Die Nachfolge frühzeitig vorbereiten
    Eine gezielte Vorbereitung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für eine gut funktionierende Nachfolgeregelung. Oftmals wird das Thema «Nachfolgeregelung» weitestgehend verdrängt - die Gründe dafür sind meistens emotionaler statt sachlicher Natur. Eine zu späte Planung erschwert die Umsetzung der Nachfolgeregelung und führt zu signifikant höheren Risiken. Verantwortungsbewusste Unternehmer sollten deshalb darauf achten, ihre Nachfolge frühzeitig zu planen und anschliessend Schritt-für-Schritt umzusetzen. Eine frühzeitige Vorbereitung zahlt sich in jeder Hinsicht aus – seien dies zeitliche oder finanzielle Pluspunkte. Idealerweise sollten die ersten planmässigen Vorbereitungsmassnahmen frühzeitig starten, z.B. wenn der Inhaber die Altersgrenze von 50 Jahre überschritten hat, denn je nach dem erstreckt sich der Vorbereitungsprozess über einige Jahre. Dies ist abhängig, welche Massnahmen auf Unternehmens- und Privatebene initiiert und umgesetzt werden sollten. Ist z.B. eine Umstrukturierung der Rechtsform angedacht, so sollte die Umsetzung, aufgrund gesetzlicher Vorgaben, mindestens fünf Jahre vor der Übergabe des Unternehmens veranlasst werden (vgl. indirekte Teilliquidation). Eine weitere brisante Thematik, welche im Vorfeld einer Nachfolgeregelung unbedingt angegangen werden sollte, ist die Trennung von geschäftlichem und privatem Vermögen. Zu bemerken ist, dass bereits kleine Vorbereitungsmassnahmen grosse – sogar sehr grosse - Auswirkungen haben können. Keine Vorbereitung ist deshalb in der Regel der mit Abstand schlechteste Weg.
     

  2. Nehmen Sie einen Transaktionsexperten zur Seite
    Ein erfahrener Transaktionsexperte kennt die Tücken und Stolpersteine eines Unternehmensverkaufs oder einer Nachfolgeregelung. Es ist deshalb ratsam, bereits für die Vorbereitungsmassnahmen einen Experten zu konsultieren. Mit gezielten Inputs und Strategien hinsichtlich einer Nachfolgeregelung können M&A-Spezialisten wertvolles Know-how emittieren und das Unternehmen für die Transaktion entsprechend ausrichten und positionieren. Der M&A-Spezialist nimmt sozusagen die Rolle eines wichtigen Sparring-Partners ein.
     

  3. Ziele definieren
    Bevor der Prozess der Nachfolgeregelung gestartet werden kann, ist die Definition der Ziele des Inhabers hinsichtlich der Transaktion essentiell. Tragfähige Nachfolgelösungen beruhen auf klaren Vorstellungen über die Zielsetzungen und die zukünftige Rolle der Unternehmerfamilie oder des bisherigen Inhabers. Dabei sind die folgenden Fragen äusserst zentral:

    - Was soll verkauft werden (Verkaufssubstanz)?
    - Welcher Verkaufspreis des Unternehmens ist erzielbar?
    - Welche Transaktionsstruktur ist anzustreben?
    - Wie hoch ist die eigene Risikobereitschaft?
    - Wie wichtig ist der Fortbestand des Unternehmens?
    - Wie soll der Unternehmensverkauf in Bezug auf Diskretion und zeitliche Faktoren abgewickelt werden?
    - Wie soll die zukünftige Rolle des Inhabers aussehen?

     

  4. Interne und externe Strukturen des Unternehmens analysieren
    Um die Nachfolgeregelung verantwortungsbewusst und erfolgsversprechend zu planen ist eine Analyse des Unternehmens vorzunehmen. Es geht darum, den Eigentümer auf mögliche Problemstellungen hinsichtlich der geplanten Nachfolgeregelung hinzuweisen und Massnahmen zu entwickelten, die einerseits das Unternehmen stärken und andererseits den Unternehmenswert erhalten oder sogar erhöhen. Die FTS Consulting AG hat sich auf solche Analysen spezialisiert und weist ein schlankes und passgenaues Angebot vor – den sogenannten FTS-Kompass. Der FTS-Kompass ist ein praxiserprobtes Tool, welches dem Eigentümer die Richtung zur erfolgreichen Transaktion weist. Positiv dabei ist, dass dieses Tool keine zeitintensive Beratungsaufwände mit sich zieht.
     

  5. Mögliche Nachfolge-Strategien evaluieren
    Eine Nachfolgeregelung kann intern oder extern erfolgen. Im Vordergrund stehen dabei vier Optionen: eine Übergabe der Firma innerhalb der Familie (Family-buy-out, genannt FBO), der Verkauf an ein bestehendes Management (Management-Buy-out, genannt MBO), der Verkauf an ein neues Management (Management-buy-in, genannt MBI) oder der Verkauf der Firma an Finanzinvestoren beziehungsweise an ein anderes Unternehmen (u.a. Merger & Acquisition, genannt M&A). Grundsätzlich sollten alle infrage kommenden Optionen im Vorfeld sorgfältig evaluiert werden, ohne sich zu früh oder zu intensiv auf eine einzige Nachfolgelösung zu fixieren.
     

  6. Unternehmensbewertung erstellen lassen
    Der Unternehmenswert wird stark von der aktuellen Ertragslage und den zukünftigen Cashflows beeinflusst. Eine aussagekräftige Unternehmensbewertung basiert jedoch immer auf mehreren Bewertungsmethoden. Ein sinnvoller und praxisbezogener Methodenmix besteht aus der Discounted Cashflow Methode, Praktiker-Methode, Substanzwert-Methode, Ertragswert-Methode sowie der Multiples-Methode. Weiter lassen sich anhand von modernen Strategieanalysen (vgl. Monte Carlo) praxisnahe Wertbandbreiten ermitteln, um begründete Entscheide bezüglich des Firmenwerts zu treffen. Ergänzend dazu ist eine qualitative Bewertungsmethode, welche nicht nur die Geschäftszahlen, sondern auch das Geschäftsmodell und die internen Strukturen würdigt, vorzunehmen. Entscheidend ist, dass die Unternehmensbewertung von einem Experten mit viel Transaktionserfahrung vorgenommen wird. Nur so kann eine praxisnahe Preisbestimmung gewährleistet werden.
     

  7. Käufer-Persona
    Bevor die Suche nach dem richtigen Käufer oder Nachfolger gestartet wird, ist eine sogenannte Käufer-Persona zu erstellen. Es gilt, geeignete Nachfolger und Käufer anhand verschiedener Kriterien zu definieren, um so anschliessend eine gezielte Verkaufsstrategie festzulegen. Verkaufsstrategien, die die Verkaufsinformationen nach dem Giesskannen-Prinzip blindlings streuen, sind für die meisten Unternehmen zu riskant und letztlich abzulehnen.
     

  8. Altersvorsorge und Erbberechtigungen
    Ist die Nachfolgeregelung vollzogen, so ist der Eigentümer meistens mit einer grösseren Geldsumme konfrontiert. Im ersten Moment ist die Freude meist riesig, in einem zweiten Schritt stellt sich jedoch die Frage, wie das gelöste Kapital am besten und gewinnbringend angelegt werden kann. Eine Beratung bei einem Vorsorge- und/oder Vermögensverwaltungs-Experten ist grundsätzlich empfehlenswert – und dies bereits VOR dem Unternehmensverkauf. Ein individueller und steueroptimierten Altersvorsorgeplan erfordert meistens eine längere Vorlaufzeit. Bei einer internen Nachfolgeregelung sollte zudem weiter berücksichtigt werden, dass alle Erbberechtigten im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen gleichzustellen und gegebenenfalls auszubezahlen sind. Hierfür ist eine Unternehmensbewertung zum Zeitpunkt der Eigentumsübergabe unabdingbar.

Gerne können Sie sich bei Bedarf mit uns in Verbindung setzen. Wir werden Sie gerne individuell beraten.

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